Philosophische Arbeitsbücher, Bd. 1, Diskurs: Politik
In: UTB für Wissenschaft
In: Uni-Taschenbücher 723
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In: UTB für Wissenschaft
In: Uni-Taschenbücher 723
In: Kritische Information 53
World Affairs Online
In: Forschungen zur Kirchen- und Geistesgeschichte N.F., 8
In: Tradition als Last?: Legitimationsprobleme der Bundeswehr, S. 101-113
Der Autor formuliert Thesen, die begründen sollen, daß sich soziale Gruppen nur durch affirmativ oder kritisch rekonstruierte Geschichte über ihre verteidigungswürdige und verteidigungsfähige soziale Identität verständigen können. Unabhängig von den Interessen und Motiven der innerhalb der sozialen Institutionen lebenden und handelnden Menschen sei eine Verständigung über soziale Identität nicht möglich. Dabei gebe es eine Vielzahl von letzten Orientierungssystemen, die nicht kompatibel sind, für unsere Reflexion über Lebens- und Handlungsorientierungen jedoch ausreichen. An sie müssen wir kritisch oder affirmativ anknüpfen. Die Stiftung von neuen, gesamtgesellschaftlich relevanten Normensystemen sei nicht möglich. Die Ausbildung und Sicherung sozialer Identität setzt neben allgemeinen biologisch-anthropologischen Rahmenbedingungen einen Bestand an nur begrenzt verallgemeinerungsfähigen sozialen, politischen und kulturellen Vorgaben und Errungenschaften voraus, die je nach Kultur und Gesellschaft verschieden sind. In den westlichen Gesellschaften sei die bestimmte Traditionskritik und die bestimmte Traditionsbewahrung seit Beginn des europäischen Rationalisierungsprozesses trotz aller Diskontinuitäten der Geschichtsentwicklung von konstitutiver Bedeutung. Der Verzicht auf geschichtstranszendente Legitimationsinstanzen und der Rückgriff auf Geschichte bedeute nicht Relativismus und Beliebigkeit. Diese These erläutert der Autor am Beispiel der Menschenrechte, an denen es festzuhalten gelte trotz aller theoretischen Probleme der Rechtfertigung. (KA)
In: Wertwandel und gesellschaftlicher Wandel, S. 416-436
In der westlichen Kultur und Zivilisation sind uns drei im Zusammenhang des europäischen Rationalisierungsprozesses entwickelte Orientierungssysteme vorgegeben, die man kurz und erläuterungsbedürftig Natur, christlicher Schöpfergott und Erlösergott sowie Menschenrechte nennen kann. Man kann den inneren Zusammenhang dieser Orientierungssysteme sowie ihre Genese und Wandlungen einigermaßen rekonstruieren. Innerhalb dieser Orientierungssysteme haben die Menschen bisher, je nach ihren räumlichen, zeitlichen und sozialen Lebensbedingungen, zur Bewältigung ihrer Lebenskonflikte und Handlungskonflikte sowie zur Ausbildung und Sicherung ihrer personalen und sozialen Identität im einzelnen verschiedene sittliche Lebensformen ausgebildet. Diese Lebensformen und Orientierungssysteme wurden und werden faktisch nicht von allen Menschen in allen uns bekannten Räumen, Zeiten und sozialen Schichten anerkannt und konnten auch nicht von ihnen anerkannt werden. Die uns vorgegebenen und in der überschaubaren Zukunft möglichen und wahrscheinlichen Lebensformen und die sie legitimierenden letzten Orientierungssysteme sind weltgeschichtlich späte, außerordentlich voraussetzungsreiche und biologisch-anthropologisch durchaus nicht selbstverständliche Vorgaben bzw. Errungenschaften der Menschen. Innerhalb eines bestimmten Orientierungssystems sind nicht nur verschiedene sittliche Lebensformen möglich, sondern auch wirklich. Die Menschenrechte sind jenes neuzeitlichspezifische Orientierungssystem von unveräußerlichen vorstaatlichen und vorgesellschaftlichen Rechten des Menschen, für die es keine für alle Menschen verbindliche Letztbegründung gibt, sondern nur inhaltlich verschiedene Letztbegründungen. (AR2)
In: Schriften der Katholischen Akademie in Bayern
In: Schriften der Katholischen Akademie in Bayern
In: Wozu noch Geschichte?, S. 11-33
In: Kolloquien zur Gegenwartsphilosophie 7
In: Gesellschaft und Theologie
In: Abteilung: Systematische Beiträge Nr. 1
In: Gesellschaft und Theologie
In: Abteilung: Systematische Beiträge Nr. 1